Datum: 23. September 2022
Uhrzeit: 20:00 - 23:00
Künste, insbesondere die Malerei, nehmen eine zentrale Rolle in meinem Leben ein. Für mich ist das Malen jedoch weniger ein Hobby, sondern vielmehr mein Ventil, den starren Strukturen des Alltags zu entfliehen, der systematisch geordneten Welt den Rücken zu kehren und für eine kurze Weile dem natürlichen „Sein“ freien Lauf zu lassen. Es bedeutet absolute Freiheit der Kreativität und Gedanken.

Dabei denke ich nicht darüber nach, was ich darstellen möchte oder habe ein klares Ziel im Kopf – ich lehne mich mental zurück und lasse mich von den Geschehnissen auf der Leinwand überraschen.

Ich habe auch bei den Werken in dieser Ausstellung weitestgehend mein Unterbewusstsein den Pinsel führen lassen. Dennoch stehen die Werke unter der übergreifenden Frage: „Was ist das „Selbst“ des Menschen?

In den Werken spiegelt sich die der äußere und innere Darstellung des Menschen im Zusammenwirken und damit die Individualität des Menschen wider. So kann das „Sein“ des Menschen über das körperliche hinausragen, ist jedoch stets an seine physische Hülle gebunden. Der Körper kann somit als Plattform oder Kommunikationsfläche für das Innere betrachtet werden und dient als Schnittstelle zwischen der Außenwelt und dem Mentalen. In diesem Vorgang kann das Selbst in Erscheinung treten und einen Einblick in das Innere des Menschen ermöglichen.

Eine weitere Frage, die sich daraus ergibt, ist die nach der individuellen Wahrnehmung. Entspricht die subjektive Welt des Individuums ebenso der Wahrheit wie die gemeinsam wahrgenommene Realität?

All diese Fragen sind als Bestandteile der Werke in dieser Ausstellung auf verschiedene Weise thematisiert und dargestellt.

2012 startete ich mit der ersten Ausstellung in Wittenberge. Seitdem habe ich 10 Ausstellungen an 7 verschiedenen Standorten eröffnet.  Darin wurden insgesamt über 70 Gemälde präsentiert.

Die ausgestellten Werke stehen zum Verkauf.